Sonntag, Oktober 21, 2007

In Allem

"Man muss auf das Ziel des Studiums achten, um dessentwillen die Studenten keine langen Meditationen halten können ... Sie können sich deshalb darin üben, die Gegenwart unseres Herrn in allen Dingen zu suchen, wie im Umgang mit jemand, im Gehen, Sehen, Schmecken, Hören, Verstehen und in allem, was wir tun; denn es ist wahr, dass seine göttliche Majestät durch Gegenwart, Macht und Wesen in allen Dingen ist. Und diese Weise zu meditieren, indem man Gott unseren Herrn in allen Dingen findet, ist leichter, als wenn wir uns zu den abstrakteren göttlichen Dingen erheben und uns ihnen mühsam gegenwärtig machen. Und diese gute Übung wird, indem sie uns bereit macht, große Heimsuchungen des Herrn bewirken, auch wenn es in einem kurzen Gebet ist."
Ignatius von Loyola


gefunden in Stefan Weigand (Hg.). Gott ist grün: Christliche Spriritualität und Schöpfungsverantwortung. Echter, 2007.




Habe den heutigen sonnigen Herbstsonntag mit einem ausgiebigen Spaziergang gefeiert und mir dabei Ignatius' Worte zu Herzen genommen. Wenn ihr auch keine Zeit oder keinen Sinn für lange abstrakte Gebete habt, dann sucht doch Gott auch mal in den Menschen und Dingen, die Euch jeden Tag begegnen.

Labels: ,

Dienstag, Oktober 16, 2007

Welternährungstag

Heute ist Welternährungstag und Käthe und ich haben diesen Tag genutzt, um die Ernährungslage auf unserem Hof auf ein neues Fundament zu stellen.
Viele Bekannte, die in Städten wohnen, denken immer, dass es auf dem Land einfacher ist, sich sinnvoll und nachhaltig zu ernähren, aber ich fand es bisher eigentlich eher komplizierter. Es stimmt, man kann viele Produkte direkt ab Hof kaufen, aber die meisten Höfe haben nur ein begrenztes Angebot in ihren Läden und das führt dazu, dass man für einen Einkauf x Kilometer von Dorf zu Dorf fahren muss, bis man alles zusammen hat. In der Stadt hatte man einen Biosupermarkt bzw. den Markt oder Gemüsetürken direkt vor der Haustür. Bisher bin ich hier deswegen meistens in den Supermarkt gefahren, weil das einfach schneller ging und habe als (faueln?) Kompromiss dort Bioprodukte gekauft. Aber damit ist jetzt Schluss, weil die Käthe im Internet nämlich einen Hofladen gefunden hat, der nicht nur ein sehr großes Sortiment, sondern sogar einen Lieferservice hat, der einmal in der Woche eine Tour durch die umliegenden Ortschaften macht und auf Bestellung alles ins Haus bringt. Da sind wir heute hingefahren, haben eingekauft und auch gleich unsere erste Bestellung aufgegeben. Da wir für die ganze WG einkaufen entfallen sogar die Lieferkosten. Auf dem Rückweg sind wir dann noch bei Eben Ezer vorbeigefahren, die mit ihrem Hofladen mit Kartoffel, Fleisch, Milch und Butter den Rest für unseren Speisezettel beisteuern. Begeistert haben uns dort die ganzen Freilaufschweine. Bin ja gespannt, wann das erste davon in unserem Garten steht...
Es ist eben wirklich ein großer Vorteil, dass wir jetzt alle in einem Haus wohnen und noch mehr gemeinsam planen und nutzen können. Ich finde wir haben den Welternährungstag gebührend beachtet.

Labels: ,

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Blogpost für Burma


Free Burma!


Ein Blogpost als Zeichen der Solidarität mit dem friedlichen Widerstand in Burma.