Was sich auch noch verändert hat...
Meine betagte Katze Alina hat beschlossen, doch noch zum Raubtier zu mutieren. Nachdem sie die letzten 12 Jahre ihres Lebens in einer Stadtwohnung verbracht hat und andere Tiere höchstens durch Fensterscheiben wahrgenommen hat, hat sie gestern ihren ersten erlegten Vogel in unsere Wohnung geschlürt. Ich habe es erst gar nicht bemerkt, aber nachdem sie ständig maunzend zwischen mir und dem Flur hin- und hergerannt ist, hab ich dann doch mal geguckt, was los ist. Alina hatte sich mit erwartungsvollen Blick neben dem Vogel postiert und hoffte sichtlich auf anerkennende Worte. Um noch zu verdeutlichen, dass sie den Vogel auch wirklich selbst zur Strecke gebracht hatte, schob sie ihn demonstrativ mit ihrer Tatze durch den Flur. Na viel Lob hat sie dafür nicht bekommen. Ich hab grummelnd das Vögelchen auf der Kehrschippe nach draußen gebracht und das Blut weggewischt. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie mein zahnloser Wohnungstiger zur Mörderin werden konnte. Das scheint die Dynamik des Landlebens zu sein. Back to Nature!
1 Comments:
Ja komisch, da werden die Tiere in der Natur wilder und die Menschen ruhiger und besinnlicher, was sich Gott wohl dabei gedacht hat? Oder gehst du demnächst auch auf Beutezug?
Segensgrüßle!
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