Donnerstag, Juni 29, 2006

Der Sucher - Entfremdung

Der Sucher fängt an über Dinge zu reden, die auf den üblichen Tagesordnungen nicht vorgesehen sind. Seine Gedanken lösen Skepsis, Angst und Abwehrreaktionen aus, selbst unter Freunden. Sie haben Angst, das er sich "verläuft", "verrennt". Es kann zu Grenzen des gegenseitigen Verstehens kommen.
Durch den Aufbruch solcher Sucher bleibt das Leben, bleiben die privaten, kirchlichen und öffentlichen Verhältnisse davor bewahrt, unhinterfragbar zu werden und in der Erstarrung zu enden.

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

....nur die frage bleibt, wie man jenen, die der eigenen suche (und den fragen die dabei aufkommen) vermittelt, dass man sich selbst im aufbruch befindet und nicht - wie du selbst feststellst - auf falsche pfade geraten ist. bei dem punkt komme ich oft nicht weiter

10:11 PM  
Blogger Trinity said...

Ich glaube fast, dass es da eine Grenze des Vermittelns gibt und es vielleicht nicht vermittelbar ist. Dem anderen bleibt da nur das liebende Ertragen. Und wenn ich ehrlich bin, mir auch. Zum einen den anderen in seinem Nicht-Verstehen zum anderen mich in meiner Unsicherheit. Denn wo habe ich Sicherheit, dass ich nicht auf einem Holzweg bin, wenn nicht durch das Verstehen und Bestätigen anderer?

12:05 PM  
Anonymous Anonym said...

das warten auf das ergebiss der suche bei nahestehenden leuten kostet kraft (also bei mir ist das grad so)es wühlt mich innerlich auf und zieht runter.ich pendel grad zwischen "zeit zum suchen geben" und der ungewissheit welche folgen die "suchzeit" der anderen person für mich hat.harte zeit wie ich find...
robert

11:03 PM  

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