Es ging einfach viel zu schnell vorbei das Forum in Erlangen. Ein Gespräch hat das nächste abgelöst und die meiste Zeit konnte ich mich von einer tollen Unterhaltung zur nächsten tragen lassen. Ich habe es einfach nur genossen, so viel tolle und interessante Menschen kennenzulernen und viele altbekannte wiederzutreffen.
Unsere beiden Gäste Brian McLaren und Jason Clark waren sehr inspirierende Redner und wundervolle Menschen. Wenn Euch die Themen der Tage interessieren und Ihr weder auf den Studientagen in Marburg und Hamburg noch in Erlangen dabei sein konntet, dann könnt Ihr die auf der
Emergent Homepage einen Eindruck von den Inhalten bekommen.
Mich hat eigentlich am meisten die Art und Weise beeindruckt, wie Brian und Jason ihr Wissen und ihre Erfahrung weitergegeben haben. Ihr Schwerpunkt war nicht, viel zu sagen, sondern Gedankenanstöße zu geben, die unsere gemeinsamen Gespräche ankurbelten. Wahrscheinlich war das wesentlich effektiver, als wenn wir mit vollen Köpfen nach langen Vorträgen schweigend vor uns hingestarrt hätten.
Mein Part an dem Wochenende war die Einleitung der Open Space Zeit am Samstag Nachmittag. Ich glaube, ich habe selten eine Gruppe erlebt, die sich so offen und unkompliziert auf diese Methode eingelassen hat und sich auf Anhieb darin wohlgefühlt hat. Das Open Space hat wohl nur das noch einmal in eine "offizielle Form" gebracht, was sowieso die ganze Zeit informell gelaufen ist: Die
emerging conversation (wie Hufi finde ich diesen Ausdruck viel treffender).
Ich kann mir für die nächste Zeit eigentlich nichts Herausfordernderes und Aufregenderes vorstellen, als mit vielen Gleichgesinnten dieses Gespräch weiter zu führen. Denn wenn etwas für die erste Zusammenkunft von Emergent Deutschland kennzeichnend war, dann war es eine ausgesprochen faire Gesprächskultur, die wir miteinander gelebt haben. Gibt es eine bessere Basis für alles Kommende?
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