Dienstag, September 26, 2006

Ein Blick aufs Lieblingsbücherbord

Nachdem Daniel mir das Stöckchen zugeworfen hat, werde ich mal das "Bücher, die ..." -Spiel mitspielen. Also ...

|1| Ein Buch, das mein Leben verändert hat:

Naja, die Bibel auch ... aber bisher fast genauso nachhaltig "Die dritte Reformation - Paradigmenwechsel in der Kirche" von Christian A. Schwarz. Kein Buch hat mein theologisches Verständnis bisher mehr geprägt.

|2| Ein Buch, das ich mehr als einmal gelesen habe:

"Die innere Stimme der Liebe" von Henri J. M. Nouwen. Viele kurze Texte mit einem wahnsinns Tiefgang!

|3| Ein Buch, das ich auf einer einsamen Insel gern bei mir hätte:

"Wie überlebe ich in der freien Natur". Das hatte ich als Kind und es hat mir bei meinen ersten Versuchen einen Unterschlupf im nahen Wald zu bauen und möglichst nichts zu essen, was man nur einmal essen kann, sehr viel geholfen!

|4| Ein Buch, das mich zum Lachen gebracht hat:

"Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers. Ich steh einfach auf Zamonien mit all seinen wunderbaren Helden und Geschichten. Aber Hildegunst von Mythenmetz ist unschlagbar!

|5| Ein Buch, das mich zum Weinen gebracht hat:

"Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen" von Siba Shakib. Sehr geniale und augenöffnende Perspektive auf Afghanistans wechselnde Herrschaftsverhältnisse.

|6| Ein Buch, das hätte geschrieben werden sollen:

Die Ethik von Dietrich Bonhoeffer, weil vielleicht die Fragmente, die bisher zu einem Buch zusammengefasst wurden noch nicht alles sind, was er dazu zu sagen hatte.

|7| Ein Buch, das nie hätte geschrieben werden sollen:

"Vater unser in der Hölle" von Ulla Fröhling. Nicht weil es so schlecht ist, sondern weil es so wahr ist, dass man nach der Lektüre nicht mehr in einer Welt leben möchte, in der so etwas täglich passiert.

|8| Ein Buch, das ich gerade lese:

"Der Tod soll auf euch kommen" von Peter Tremayne. Ein weiterer genialer historischer Krimi mit meiner Lieblingsnonne Schwerster Fidelma, die im alten Irland psychopathische Möder fängt.

|9| Ein Buch, das ich schon immer mal lesen wollte:

Die Trilogie von Walter Wink über die "Powers that be", die schon im Regal auf mich wartet.

|10| Ich lade diese fünf anderen Blogger ein, mitzumachen:

Jean, Makus L., Katja, Tanja, Josha

Dienstag, September 19, 2006

Theagogik oder Pädologie

Mir schwirrt der Kopf. Seit Wochen werden die Bücherstapel auf meinem Schreibtisch nicht kleiner. Kaum ist einer theamtisch abgearbeitet, da kommt schon der nächste Wissensschub aus der Bibliothek. Die Exegese über Kohelet ist natürlich mitlerweile fertig, aber ich habe es bis jetzt noch nicht geschafft, irgendetwas aus dem Inhalt meiner 36seitigen Abhandlung auf ein blogbares Format zu bringen.
Nachdem ich die Prüfung geschrieben hatte, ging es gleich weiter mit Vorarbeit für meine Job beim C&P Verlag. Das hat mir wieder mal klar gemacht, dass Wissen nicht viel nützt, wenn man nicht mindestens den gleichen Aufwand mit seiner Vermittlungsmethodik treibt. Also ab in die Pädagogik und Bücher über Interaktions- und Planspiele lesen, Wissen über Gruppendynamik auffrischen, Skripten anfertigen. Hilfe!!!
Ich bewundere alle, die es trotz ihrer vielen (Kopf-)arbeit schaffen, ihre Blogs zu pflegen. Mir scheint das im Augenblick ein absolut utopisches Ziel zu sein. Wenn ich den ganzen Tag irgendwelche wissenschaftlichen Bücher gelesen und an wissenschaftlichen Arbeiten geschrieben habe, dann lauf ich zu sehr in dem Modus, als dass ich da noch etwas lesbares bzw lesenswertes verfassen könnte. Vielleicht lern ich das ja noch...
Neben der ganzen Theorie beschäftigen mich die Konzilvorbreitungen bei den JesusFreaks und ich bin schon sehr gespannt, was das nächste halbe Jahr da so mit sich bringt. Außerdem freu ich mich am Wochenende nach Kronach zu fahren und anschließend mit Jean zusammen in Nürnberg an unserer Fortbildung zu arbeiten. Ein bißchen "harte Realität" und das Gefühl, dass alles, was man lernt, auch in der Praxis nützlich ist und anderen weiterhilft, wird meinen überforderten Hirnkapazitäten und der Motivation gut tun.

Freitag, September 08, 2006

Flohzirkus

Vor einiger Zeit hat meine Katze angefangen sich mehr als sonst zu lecken. Zuerst ist mir das gar nicht aufgefallen, aber als ich genauer hingesehen habe, bemerkte ich auf ihrer Haut einen komischen Ausschlag. Also ab zum Tierarzt und kontrollieren lassen. Ich weiß nicht, wer bei diesem Gang nervlich mehr am Ende war - ich oder die Katze. Mit der alten Dame (immerhing 14 Jahre und reine Hauskatze) war das bisher auch noch nie nötig und ich hab mich schon mal auf das Schlimmste eingestellt. Die Tierärztin hat nur einmal sachkundig einen Kamm durchs Fell gezogen und dann war die Diagnose klar: Flöhe! Nun bin ich seit heute früh um acht dabei, die Wohnung flohfrei zu bekommen (d.h. putzen, putzen, putzen). Im Internet gibt es da ja nette Hinweise, z.B. "nur 1% der Flöhe befindet sich auf der Katze der Rest verteilt sich in der Wohnung" oder "Flöhe können im Teppich bis zu einem Jahr ohne Futter überleben". Na prima!!! Toll auch, dass meine Katze nicht EINEN Liebelingsplatz hat, sondern auf Abwechslung steht. Ist es in solchen Situationen legitim, geistliche Kampfführung anzuwenden? ;0).
Übrigens, wenn es dich jetzt juckt ist das psychisch!
An alle Besucher der letzten Wochen: Wascht eure Kleidung möglichst bei 60 Grad, die Viecher reisen gerne, wenn man ihrnen die Möglichkeit bietet.
An alle katzenbesitzenden Leser: Über Flohbelämpfungstipps bin ich dankbar