"Die Bewegung in unserem Geist hat die Eigenart, Teil der Lösung zu sein. So klein sie auch sein mag, sie gehört von der Beschaffenheit her zur Lösung und nicht zum Problem. Wie groß auch immer die größere Bewegung sein mag, sie gehört von der Beschaffenheit her zum Problem und nicht zur Lösung. Folglich geht es hauptsächlich darum, mit etwas zu beginnen, was von der Qualität her zur Lösung gehört."
D. Bohm in Hartkemeyer u.a. Miteinander denken. Das Gemeinnis des Dialogs, 54 Nachdem ich gestern ein längeres Gespräch mit meinem Freund
Jean hatte, der aus Brasilien zurück ist, habe ich lange darüber nachgedacht, wie schwierig es ist, mit den eigenen Gedanken und Ansichten zu einer Minderheit zu gehören.

Vieles, was mich bewegt und an dessen verändernde Kraft ich glaube, läuft konträr zu den Mehrheitsansichten meiner Umgebung. Oft bin ich die, die die unbequemen Fragen stellt und dann nicht mal die besseren Antworten geben kann und will. Das hat die Folge, missverstanden zu werden und in Schubladen zu landen, die mir nicht passen.
Das Zitat von Bohm hat mir Mut gemacht, weiter zu denken und zu gehen und sein Werk ruft zum Dialog trotz und gerade wegen aller Verschiedenheit.
Manchmal kann eben doch die Maus den Elefanten bewegen.